Architektourist

Der Podcast für Architektur, Bautechnik und Baukultur - von und mit Alexandra Busch.

#14 Historische Hüllen – Aerogel-Dämmputz auf der Mathildenhöhe in Darmstadt

Aerogel-Dämmputz von Hasit bringt Denkmalschutz und Energieeffizienz in Einklang

15.10.2024 20 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wie kann moderne Bautechnologie dazu beitragen, denkmalgeschützte Gebäude energetisch zu sanieren, ohne deren historischen Charakter zu verändern? In dieser Episode von Architektourist schauen wir uns die bautechnischen Aspekte der Fassadensanierung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe in Darmstadt an. Hierbei kam der Aerogel-Dämmputz Fixit 222 von Hasit zum Einsatz. Martin Winter von Hasit erläutert die Eigenschaften dieses Baustoffs und gibt Einblicke in die konkrete Anwendung bei denkmalgeschützten Gebäuden. Die Episode verdeutlicht, wie kritisch die Auswahl von Materialien bei der Sanierung von Kulturdenkmälern ist und welche Rolle innovative Baustoffe dabei spielen können.

Der Experte in dieser Episode:
Martin Winter – Verkaufsberater bei Hasit

Weitere Links:
Bauherr/Auslober: Eigenbetrieb Immobilienmanagement, Wissenschaftsstadt Darmstadt
Architektur: schneider+schumacher, Frankfurt
Auf der Mathildenhöhe verwendete Materialien von Hasit
Produktseite zum Aerogel Dämmputz Hasit Fixit 222
Ausführender Betrieb: Malerwerkstätten Mensinger, Frankfurt/M.
Kontakt zu Fachberater*innen von Hasit für weitere technische Informationen

Coverbild: Alexandra Busch

Der Podcast:
Architektourist bietet eine Hörreise durch unsere gebaute Umwelt. In jeder Episode nehmen wir Euch mit in die Welt der Architektur und Baustoffe, erkunden kreative Anwendungen und tauchen ein in die Geschichten hinter den Bauprojekten – von der ersten Skizze bis zur fertigen Umsetzung.

Seid bei der nächsten Folge wieder dabei, wenn wir weitere spannende Projekte und Persönlichkeiten aus der Welt des Bauens vorstellen. Wenn Euch die Episode gefallen hat, abonniert Architektourist bei Eurem bevorzugten Podcast-Anbieter.

Ihr habt Fragen oder Vorschläge? Wir freuen uns auf Eure Nachrichten unter kontakt@architektourist.de.

Transkript

Liebe Architektouristinnen und Architektouristen, diese Episode wird unterstützt von der Firma Hasit. Herzlichen Dank dafür. Ob in der Stadt oder auf dem Land, Architektur umgibt uns, überall. Stellt euch ein Ausstellungsgebäude aus der Zeit des Jugendstils vor, bei dessen Sanierung ein Wärmedämpfer zum Einsatz kam, der auch als gefrorener Rauch bezeichnet wird. Kommt mit auf eine Hörreise durch unsere gebaute Umwelt. Heute sind wir zu Gast, ein weiteres Mal auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Hallo und willkommen bei Architektourist, dem Podcast, der euch auf eine akustische Reise durch die Architektur, Bautechnik und Baukultur mitnimmt. Mein Name ist Alexandra Busch und ich freue mich, dass ihr wieder eingeschaltet habt. In unserer vorletzten Episode haben wir uns intensiv mit der Sanierung des historischen Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe in Darmstadt beschäftigt. Wer dieses tolle Gespräch mit der Architektin Astrid Wurtke vom Büro Schneider & Schumacher verpasst hat, kann die Episode jederzeit auf meiner Website architektourist .de nachhören oder bei allen großen Podcast-Anbietern wie Spotify und Apple Podcasts finden. In der Folge haben wir detailliert besprochen, was die Mathildenhöhe in Darmstadt so besonders macht und welche Herausforderungen bei der Sanierung des Ausstellungsgebäudes gemeistert wurden. Heute setzen wir unseren Fokus erneut auf die Sanierung des Ausstellungsgebäudes und zwar auf einen ganz speziellen Aspekt davon, den Einsatz von Aerogel-Dämpfputz des Herstellers Hasit an der Fassade. Nachdem ich einige Nachfragen von Hörerinnen und Hörern erreicht habe, die mehr über diesen Baustoff wissen wollten, widme ich diesem Thema heute eine ganze Episode. Ich habe daher ein ausführliches Interview mit Martin Winter geführt. Er ist Verkaufsberater bei Hasit und ein erfahrener Experte in der Baubranche. Er wird uns nicht nur erklären, was Aerogel eigentlich ist und wie es funktioniert, sondern auch, warum dieser Dämpfputz sehr gut für aufwändige Sanierung geeignet ist. Die Firma Hasit mit Hauptsitz im bayerischen Freising ist Teil der europaweit agierenden Fixit-Gruppe und bietet eine breite Palette von Produkten für Putze, Fassadendämmungen, Bodensysteme und andere spezialisierte Bauanwendungen an. Seit 2014 ist Martin Winter Teil des Hasit -Teams und war direkt in das Projekt auf der Mathildenhöhe involviert. Herr Winter, wie kam es denn zu Ihrem Einsatz auf der Mathildenhöhe? Wer ist auf Hasit zugegangen, als es um die Suche nach einem geeigneten Putzsystem für die Mathildenhöhe ging? Also das hat ja in 2012, hat ja die Frau Wuttke hier Kontakt zur Fixit-Gruppe in der Schweiz aufgenommen, weil sie von diesem Produkt erfahren hatte, von dem Aerogel-Dämpfputz und wollte hierzu nähere Informationen, die sie dann natürlich zu Anfang auch aus der Schweiz bekommen hat. Allerdings ist es so, die Fixit ist ja eine Gruppe, ein Holding, wo dann in den Ländern unterschiedliche Firmen für tätig sind. Also Hasit macht praktisch den Vertrieb in Deutschland, so wie die Röfix in Österreich, Italien oder die Fixit in der Schweiz. Und dann ist es von der Schweiz an die deutschen Kollegen übertragen worden, sprich an unser Objektmanagement und an unser Produktmanagement. Und die haben dann praktisch in Verbindung mit der Frau Wuttke und den Anforderungen, die dadurch entstanden, dieses eigentlich ausgearbeitet. Was muss wie gemacht werden? Bemusterung etc. pp. Alles, was vom Denkmalschutz gefordert war. Was ist umsetzbar? Was können wir nicht umsetzen? Oder was muss zusätzlich gemacht werden, um hier das Bauvorhaben auch winterfest zu machen? Was waren denn so die Anforderungen, mit denen Frau Wuttke an Sie herangetreten ist? Es musste ja ein Putz sein, der auch für die energetische Sanierung sinnvoll ist. Da gäbe es ja theoretisch auch noch andere Produkte. Ja gut, so viele andere Produkte, was die energetische Sanierung anbelangt, ohne dass die Gebäudeform, es sollte ja wieder zurückgebaut werden, wie in den 70ern, 80ern ist es mal umgebaut worden. Aber wie es die Jahre davor war, mit den ausgebildeten Faschen oder auf der Ostseite waren ja Fenster früher drin, die sind ja zugemauert worden zum Teil, die dann jetzt dann wieder geöffnet worden sind. Und um diesen Charakter zu bewahren, geht eigentlich auch nur ein Dämmputz, weil Sie ja diesen Dämmputz mit dieser Wärmeleitfähigkeit gar nicht mit einem mehrkömmlichen Wärmedämmverbundsystem herstellen können. Das hätte ja auch gar nicht zum Gebäude gepasst, wenn Sie das Gebäude hier mit EPS oder mit Mineralwolle eingepackt hätten. Es sollte ja auch diffusionsoffen sein. Und hier hat man sich dann für kalkbasierenden Hochleistungsdämmputz entschieden mit der Wärmeleitfähigkeit von 0028. Das erreichen Sie ja mit Mineralwolle nicht und das erreichen Sie ja mit EPS auch nicht. EPS ist eigentlich in diesem Fall der Denkmalschutz, will weder EPS noch will der Denkmalschutz Mineralwolle haben. Und das waren die Anforderungen und hier hat sich das Objektmanagement bei uns drum gekümmert in der Verbindung mit unserer Technik und auch mit unserem Produktmanagement. Was ist denn dieses Aerogel eigentlich? Ich habe gelesen, das nennt man auch gefrorene Rauch. Darunter konnte ich mir jetzt aber nichts vorstellen. Woraus besteht das denn? Ja, das besteht ja aus Silizium und zu 98 Prozent aus Luft. Das heißt, das zerfällt mir doch zwischen den Fingern, könnte ich mir vorstellen, oder? Ja, das ist ja so eingebunden in so, ich sage jetzt mal, kleine Kügelchen. Die Kügelchen können Sie sicherlich zerreiben, müssen ein bisschen fester drücken. Dann merken Sie, wie das so leicht raucht und hat eine entfettende Wirkung. Aber die bestehen zu 98 Prozent aus Luft und die binden natürlich hier diesen Luftkörper ein und schaffen dadurch diese enorm guten Wärmeleitfähigkeiten. Ich unterbreche mal kurz das Gespräch mit Martin Winter, um genauer zu verstehen, was Aerogeldämputz eigentlich ist. Aerogel ist eine Mischung aus mineralischem Putz und hochporösen Aerogelpartikeln. Das Resultat ist ein Baustoff mit einem Luftanteil von bis zu 99,8 Prozent, was ihm eine unglaublich niedrige Wärmeleitfähigkeit von bis zu 0 ,027 Watt pro Meter Kelvin verleiht. Eine der Eigenschaften dieses Dämputzes ist seine Effizienz in der Schichtdicke. Mit nur 10 Zentimetern Schichtdicke kann Aerogel die gleiche Dämmwirkung erzielen, die sonst 20 bis 40 Zentimeter dicke Schichten herkömmlicher Dämmsysteme benötigen würden. Das macht Aerogeldämputz interessant für vor allem denkmalgeschützte Gebäude, bei denen dickere Dämmschichten oft nicht möglich sind, sowie für komplexe Gebäudegeometrien oder die Indämmung von Bestandsgebäuden. Ein weiterer Vorteil dieses Materials liegt in seiner Verarbeitung. Der Putz kann maschinell als Spritzputz aufgetragen werden, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den Arbeitsaufwand reduziert. Außerdem bietet er eine gute Feuchtigkeitsregulierung, ist dampfdurchlässig, feuerfest und langlebig. Trotz dieser vielen Vorteile steht Aerogeldämputz auch nur vor Herausforderungen, denn der Preis liegt derzeit noch deutlich über dem herkömmlicher Systeme und eine etablierte Recyclingpraxis fehlt bislang, obwohl das Material prinzipiell recycelbar ist. Forschungsabteilungen arbeiten aber intensiv daran, die Produktionskosten zu senken und eine nachhaltigere Nutzung zu ermöglichen, um den Dämmstoff zukünftig wettbewerbsfähiger und für den Massenmarkt attraktiver zu machen. Jetzt kehren wir aber zurück zu unserem Gespräch mit Martin Winter. Herr Winter, hatte der Verarbeiter denn schon mal mit dem Aerogeldämputz vorher zu tun gehabt? Nein, nein, nein. Als es dann in die Ausschreibungsphase kam, klar, bist du dann bemüht, den richtigen Verarbeiter da auch zu finden, beziehungsweise auch so, dass der richtig kalkulieren kann. Wenn wir mal den Aerogeldämputz nehmen, der ist schon aufwendig zu verarbeiten, weil er einfach die Zeiten braucht. Man muss wissen, wie man mit dem Material umgeht. Wir haben ja dann Testfläche nochmal gemacht, bevor die ursprünglichen Arbeiten, das war in 2019, 2019 sind die Arbeiten begonnen worden. Dann hat es auch nochmal eine Testfläche, eine Musterfläche gegeben. An der Südseite war das. Dann konnte man mit dem Verarbeiter auch sprechen, wie er was machen kann. Er selber konnte vor allem auch testen. Und in der Ausschreibungsphase, wenn dann jetzt so sieben, acht Firmen angeschrieben worden sind, beziehungsweise sich daraufhin beworben haben, dann ist es ja umso wichtiger, dass Sie als Produzent zu diesem Kontakt aufnehmen, dass die auch wissen, was sie da machen. Das bringt Ihnen ja nichts, wenn einer zum halben Preis anbietet und der weiß gar nichts davon. Ich weiß noch, 2014, wo ich bei HZ angefangen habe, ein Vierteljahr später, haben wir auf der Mathildenhöhe mit der Firma Menzinger, Menzinger aus Frankfurt, das war dann der, der letztendlich auch die Dämmputzarbeiten ausgeführt hat, wurden Muster erstellt, um hier zu sehen, wie lässt sich das verarbeiten, wie ist der Dämmwert, welche Oberflächen haben wir. Und die Jahre danach wurden dann, weil ja hier Faschen wieder nachgebildet werden sollten, verschiedene Muster angefertigt, beziehungsweise die Firma Menzinger hat das gemacht, mit unterschiedlichen Oberputzen, die gefordert waren, mit Dichtebenen, weil durch die horizontalen Flächen und der fehlende konstruktive Wetterschutz es eigentlich so ist, dass wenn es schneit und bleibt in der horizontalen Fasche Schnee liegen oder die Feuchtigkeit dringt ein, das ist für einen Aerogeldämmputz natürlich, ich sag jetzt mal, nicht dienlich. Das heißt, die Feuchtigkeit würde den Dämmputz wie der Möbel machen. Und von dem her haben wir dann wirklich in dieser Verbindung drei Dichtebenen schaffen können oder gemacht, um das Gebäude auch wirklich witterungsbeständig machen zu können. Was sind das denn für drei Dichtebenen? Also das ist eine einkomponentige Dichtschlämme, also vom Aufbau her jetzt mal war es ja so, der Altputz wurde dann entfernt, dann hat man dann das Ziegelmauerwerk gesehen, dann wurde in diesen Ebenen, ich sag jetzt mal Sockel, wurde eine Dichtungsschlämme, eine elastische Dichtungsschlämme einkomponentig aufgetragen, dann wurde der Spritzbewurf draufgebracht, ein Kalkspritzbewurf, und bevor dann nachfolgend der Dämmputz draufkam, wurden eine Art Keile geschnitten, aus Styropor, die nur reingelegt wurden, dann wurde der Dämmputz aufgetragen und dann wurde wiederum dieser Styroporkeil entfernt und diese Ebene, das waren dann ungefähr zwei mal drei Zentimeter war dieser Dichtungskeil, der wurde entfernt und diese Lücke, sag ich mal, dieser Spalt, der wurde mit einer einkomponentigen Dichtungsschlämme ausgefüllt. Das war dann immer über diesen horizontalen Flächen, wenn wir jetzt mal einen vorstehenden Sockel nehmen, dann hätten Sie ja da eine horizontale Fläche, wo, wenn Schnee draufliegend bleibt, Ihnen in den Putz eindringen kann, in den Dämmputz, der da drüber liegt. Und dann wurde das praktisch mit diesem Dichtkeil ausgeführt, bevor dann anschließend der Dämmputz armiert wurde, mit einer Gewebeeinlage und einer Kalkarmierungsmasse. Und dann nachfolgend wurde nochmal auf diese Armierung, wurde diese einkomponentige Dichtungsmasse aufgetragen, aufgeschlemmt und dann kam der Oberputz drauf und dann kam in aller Regel nochmal in den Oberputz reingestrichen, nochmal diese einkomponentige, elastische Dichtungsschlämme. Zum Teil sind es ja echt vier Abdichtungsebenen gewesen, die wir gemacht haben, um ganz sicher zu gehen, dass es hier nicht nachfolgend zu Schäden kommt. An dieser Stelle möchte ich wieder kurz einhaken, um die Arbeiten an der Fassade des Ausstellungsgebäudes zusammenzufassen. Eingesetzt wurde der Dämmputz Fixit 2-2-2 Aerogel von Hasit. Interessant ist, dass mit nur einer 3 cm dicken Putzschicht eine ausreichende Dämmwirkung erzielt wurde, was den Erhalt von Originalbauteilen wie Gesimsen und Ziergrenzen ermöglichte. Das Produkt wird maschinell mit einer speziellen Verputzmaschine aufgetragen und ist ausschließlich mit Silikatfarben kompatibel. Durch die Verwendung von Aerogel im Putz konnte eine rund dreimal geringere Wärmeleitfähigkeit gegenüber herkömmlichen Dämmputzen erreicht werden, sodass bereits dünne Dämmschichten ausreichen. Diese Eigenschaft war unter anderem an der Ostfassade auf der Martellenhöhe wichtig. Dort wurde entschieden, die Zeitschicht der 1970er Jahre mit ihrer fensterlosen Fassade wiederherzustellen. Hierbei konnten mithilfe des Dämmputzes zwei unterschiedliche Putzoberflächen realisiert werden, die eine schöne Reliefstruktur ergeben. Die Vorbereitung für den Auftrag des Dämmputzes war umfangreich. Nach dem Entfernen des Altputzes kam ein zerklüftetes Ziegelmauerwerk zum Vorschein, das stabilisiert und mit einem zementfreien Kalkputz egalisiert wurde. Zum Schutz der waagrechten Vorsprünge wurde eine mineralische Dichtungsschlemme in drei Schichten aufgetragen. Nach der Applikation des Aerogeldämmputzes erfolgte die Armierung mit einem speziellen Putz zur Verstärkung gegen Rissbildung, gefolgt von einem mineralischen Oberputz und einem abschließenden Fassadenanstrich, um das Gebäude gegen Witterung zu schützen. Alle verwendeten Produkte stammen von Hasit, was die durchgängige Qualität und Abstimmung der Materialien sicherstellt. Herr Winter, der Putz ist aber schon ein bisschen teurer als so ein einfacher Dämmputz, oder? Ja, das ist natürlich das High-End-Produkt. Aber das Herstellungsverfahren, beziehungsweise auch die Aerogele, die sind natürlich in der Herstellung sehr teuer. Für welche Projekte kommen die dann in Frage, solche Spezialputze? Also wo man auch sagt, das rechnet sich, das lohnt sich, da ein bisschen mehr Geld auszugeben? Hauptsächlich dann, wenn der Denkmalschutz noch mit an Bord ist. Oder wenn Sie jetzt ein älteres Haus nehmen, was unter Denkmalschutz steht. Oder Sie haben Sandsteingewande um die Fenster und können da nur 20, 30 Millimeter stark aufbringen. Meistens wird der alte immer entfernt, wenn Sie nur so Sandsteingewande außen drum herum haben. Dann kommt das Produkt zum Einsatz. Okay, das heißt, Sie haben jetzt auch weitere Projekte damit schon umgesetzt? Ja, schon eine ganze Menge jetzt. Das hat mir natürlich die Mathildenhöhe sehr geholfen. Ja, genau. Was haben Sie noch so gemacht zwischendurch? Nach der Mathildenhöhe hatte ich auch mit Wohnhäusern Innen- und Außendämmung. Sie können das Produkt ja auch für eine Innendämmung verwenden. Aber ein größeres Projekt war dann zum Beispiel zwei Jahre später in Luxemburg, Heinz von Landewick, die alte Tabakwarenfabrik. Da ist das Produkt unter anderem dieses und unseren 845 an die Decke gekommen, weil er halt auch schön leicht ist. Das ist diese alte Tabakwarenfabrik, die ist dann umgebaut worden zu einem Loft-Büro-Gebäude. Und da ist es unter die Decke gespritzt worden. Auch wenn wir in dieser Folge etwas bautechnischer unterwegs waren, hoffe ich, dass das Thema dennoch interessant für euren Planungsalltag war. Sanierungen, besonders unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, werden in Zukunft eine immer größere Rolle in Architekturbüros spielen. Gerade weil die Herausforderungen in diesem Bereich zunehmen, kann eine solche baustoffintensive Episode sicher hilfreich sein. Sie bietet euch eine Orientierung zu den verschiedenen Möglichkeiten der Fassadenbearbeitung, vor allem, wenn es um den Erhalt historischer Substanz geht. Wenn ihr nun spezielle Fragen zum Aerogel-Dämpfputz von Asit oder zu anderen Produkten des Herstellers habt, könnt ihr euch gerne an die Fachberatungsabteilung wenden. Alle nötigen Informationen und den Link zum Unternehmen findet ihr wie immer in den Shownotes dieser Episode. Und damit sind wir am Ende unserer heutigen Folge angekommen. Herzlichen Dank an alle, die heute dabei waren und besonderen Dank an Martin Winter für seine Einblicke in den Aerogel-Dämpfputz. Wenn ihr selbst spannende Geschichten aus der Architektur zu berichten habt oder Fragen an mich habt, schreibt mir gerne unter kontakt.architektourist.de oder vernetzt euch mit mir über LinkedIn. Kommentiert auch gerne diese Episode bei Spotify oder Apple Podcasts. Und wenn euch gefällt, was ich hier mache, würde ich mich sehr über eine Sternebewertung auf diesen Plattformen freuen. Das war's für heute bei Architektourist. Ich hoffe, wir hören uns in der nächsten Episode wieder. Bis dahin macht's gut und bleibt neugierig und vergesst nicht, den Podcast bei einem Podcastanbieter eurer Wahl zu abonnieren, um keine Episode zu verpassen. Ich bin Alexandra Busch und ich danke euch herzlich fürs Zuhören. Tschüss und bis zum nächsten Mal. Das war's schon wieder mit einer weiteren Folge von Architektourist. In jeder Episode nehmen wir euch mit in die Welt der Architektur und Baustoffe, erkunden kreative Anwendungen und tauchen ein in die Geschichten hinter den Bauprojekten. Von der ersten Skizze bis zur fertigen Umsetzung. Hat euch unser heutiger Ausflug gefallen? Dann abonniert Architektourist bei eurem bevorzugten Podcastanbieter. Ihr habt Fragen oder Vorschläge? Wir freuen uns auf eure Nachrichten unter kontakt .architektourist.de. Seid also beim nächsten Mal wieder dabei, wenn wir eine neue Seite in unserem Architekturreisetagebuch abschlagen.

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