Architektourist

Der Podcast für Architektur, Bautechnik und Baukultur - von und mit Alexandra Busch.

#13 Grüne Ansichten – Neugestaltung der Calwer Passage in Stuttgart

11.000 Pflanzen gestalten das Büro,- Wohn- und Geschäftshaus

02.10.2024 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wie kann zeitgemäße Architektur städtisches Grün fördern und gleichzeitig das Stadtbild aufwerten? In dieser Episode von Architektourist erkunden wir die Antwort durch die Calwer Passage in Stuttgart, neu gestaltet von ingenhoven associates und Tennigkeit Fehrle Architekten. Ich spreche mit Florian Starz von Werner Sobek über die Herausforderungen bei der Fassadenbegrünung und mit Siegfried Mahr von Optigrün, der Einblicke in die technische Umsetzung gibt. Martin Goderbauer, Senior Investment Manager, diskutiert die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile solcher Projekte. Die Episode zeigt, wie die Passage als Modell für die Integration von Architektur, Lebensqualität und Biodiversität dient, um urbane Räume nachhaltig zu gestalten.

Die Episode ist eine Zweitverwertung und wurde ursprünglich im Rahmen der Podcastserie „BauTour Stuttgart“ produziert. Diese Serie entstand für die Messe DACH+HOLZ International 2024. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) entwickelt und bietet spannende Einblicke in sechs aktuelle Bauprojekte in Stuttgart.

Die Experten in dieser Episode:
Florian Starz – Projektleiter bei Werner Sobek AG in Stuttgart
Siegfried Mahr – Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitekt und Fachberater bei Optigrün international AG
Martin Goderbauer – Senior Investment Manager, Versicherungskammer Bayern

Weitere Links:
Architektur: Ingenhoven Associates, Düsseldorf, www.ingenhovenarchitects.com
Tennigkeit Fehrle Architekten, Stuttgart, www.tennigkeit-fehrle.de
Fassadenplanung, inkl. Grünfassaden: Werner Sobek, Stuttgart, www.wernersobek.com
Lieferant Dachbegrünungssystem: Optigrün international AG, www.optigruen.de

Messe DACH+HOLZ International: www.dach-holz.com
BauTour Stuttgart: https://www.youtube.com/watch?v=6r-uGwP1gvI&list=PLQ_KktVQzBtCYBsc_2x3GytVrQ4CnUdNm
Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM): www.ghm.de

Coverbild: Alexandra Busch

Der Podcast:
Architektourist bietet eine Hörreise durch unsere gebaute Umwelt. In jeder Episode nehmen wir Euch mit in die Welt der Architektur und Baustoffe, erkunden kreative Anwendungen und tauchen ein in die Geschichten hinter den Bauprojekten – von der ersten Skizze bis zur fertigen Umsetzung.

Seid bei der nächsten Folge wieder dabei, wenn wir weitere spannende Projekte und Persönlichkeiten aus der Welt des Bauens vorstellen. Wenn Euch die Episode gefallen hat, abonniert Architektourist bei Eurem bevorzugten Podcast-Anbieter.

Ihr habt Fragen oder Vorschläge? Wir freuen uns auf Eure Nachrichten unter kontakt@architektourist.de.

Transkript

Ob in der Stadt oder auf dem Land, Architektur umgibt uns, überall. Stellt euch ein siebengeschossiges Büro, Wohn- und Geschäftshaus vor, mit rund 2000 bepflanzten Gefäßen an der Fassade und mehr als 80 Bäumen und Sträuchern auf dem Dach. Kommt mit auf eine Hörreise durch unsere gebaute Umwelt. Welt. Heute sind wir zu Gast in der Calver Passage in Stuttgart. Hallo und willkommen zurück bei Architektourist, eurem persönlichen Audio-Guide durch die spannende Welt der Architektur, Bautechnik und Baukultur. Mein Name ist Alexandra Busch. Da ich in den letzten Tagen ziemlich erkältet war, ihr hört es wahrscheinlich noch an meiner Stimme, habe ich beschlossen, eine Episode meiner Bautour Stuttgart für Architektourist aufzubereiten. Und zwar schauen wir uns heute die Calwer Passage in Stuttgart genauer an. Zur Erinnerung, die Bautour Stuttgart ist ein Projekt, das ich im Rahmen der Messe Dach und Holz 2024 in Stuttgart für die Gesellschaft für Handwerksmessen machen durfte. Den Link zur Bautour Stuttgart und zur Messe Dach und Holz findet ihr übrigens in den Shownotes. Aber keine Sorge, die zweite Folge zur Sanierung des Ausstellungsgebäudes auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, genauer gesagt zur Sanierung der Fassade mit dem speziellen Aerogeldämmputz, folgt dann einfach in der kommenden Episode. Ich war übrigens Ende Juli dieses Jahres in Stuttgart, um mir die Calva Passage anzuschauen. Ich war echt beeindruckt, wie üppig die Pflanzen über die Fassaden ranken. Die Kreuzung, an der der Bau liegt, ist nicht wirklich attraktiv. Ein Durcheinander verschiedener Architekturstile der letzten Jahrzehnte, eine riesige Verkehrskreuzung mit unzähligen Verkehrszeichen, Baustellen und dann dieser grün umrangte Bau erscheint fast unwirklich an diesem hektischen und anstrengenden Ort. Ein paar Infos noch zur Zugänglichkeit zum Gebäude, falls ihr die Calva Passage vor Ort besichtigen wollt. Die Ebenen für Shopping und Gastronomie sind selbstverständlich für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Büros und Wohnetagen sind jedoch nicht öffentlich. So, jetzt aber endlich zu unserem heutigen Projekt. Wir stehen, gedanklich natürlich, am Rote Bühlplatz 20, am geografischen Mittelpunkt Stuttgarts, vor der Calwer Passage. Dieser Ort ist seit über vier Jahrzehnten ein Magnet für alle, die gerne flanieren. Außerdem ist er ein prägendes Element der Stadtlandschaft Stuttgarts. Einst inspiriert von der Mailänder Passage Vittorio Emanuele, entstand die Calver Passage zwischen 1974 und 1978. Die damaligen Architekten, Kammerer, Bells und Partner schufen ein neues Wohn- und Geschäftsquartier, das den Blockrand zur Theodor-Heuss-Straße schloss und sie sanierten die gegenüberliegenden historischen Fachwerkhäuser. Damals wurde die Calver-Straße zur Fußgängerzone umgewandelt und durch eine Glaskuppel mit den Neubauten verbunden. Fast vier Jahrzehnte später, im Jahr 2022, wurde im Zuge einer umfassenden Neugestaltung ein markanter, siebengeschossiger Neubau errichtet, der das frühere Wohn- und Geschäftsquartier ersetzt. Dabei wurde die glasüberdachte, denkmalgeschützte Passage erhalten und in den neuen Komplex integriert. Die Architektur stammt von Ingenhofen Associates aus Düsseldorf und Tännigkeit Ferle Architekten aus Stuttgart. Die Fassadenplanung inklusive der Grünfassaden wurde vom Stuttgarter Ingenieurbüro Werner Sobeck übernommen. Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich nun Ladenflächen und Gastronomie, während die Untergeschosse Teil der S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte sind. Die oberen Etagen beherbergen Wohnungen und Büros. Ein absoluter Hingucker ist aber die Fassaden- und Dachgestaltung des Neubaus. Hier wurde grün zur dominierenden Farbe, wodurch das Gebäude buchstäblich zu wachsen und gedeihen scheint. Im siebten Obergeschoss finden wir einen Mini-Mischwald, während das sechste Obergeschoss eine Hügellandschaft mit Bäumen, Terrassen und einer Kräuterwiese bietet. Das erste Obergeschoss lädt mit einem Garten zum Verweilen ein. Für die Fassadenbegrünung, die sich über 1.700 laufende Meter erstreckt, wurden 2.000 Pflanzgefäße in einer speziellen Konstruktion vor der Fassade eingesetzt. Stahlseile und Netze dienen als Ranghilfen. Die Bepflanzung ist sowohl horizontal als auch vertikal differenziert und bietet vor den Büros moderates Grün, um das Einfallen der Licht nicht zu beeinträchtigen, während sie vor den Treppenhäusern dichter ist. Die hochwärmegedämmte Gebäudehülle basiert auf einer Pfostenriegelfassade aus Aluminium. Die umfassende Begrünung stützt sich auf eine vorgelagerte Stahlkonstruktion, die an der Stahlbetonbrüstung montiert ist. Diese Konstruktion aus ca. 210 Tonnen feuerverzinktem und pulverbeschichtetem Stahl schützt vor Korrosion und ist vollständig recycelbar. Liebe Hörerinnen und Hörer, nun möchte ich Sie zu unserem ersten Interviewgast einladen. Florian Staats ist Ingenieur bei Werner Sobeck und Teamleiter für Fassaden am Standort Stuttgart. Er war maßgeblich an der Planung der Fassadenkonstruktion der Calver Passage beteiligt und wird uns einige interessante Einblicke in die Herausforderungen bei diesem Projekt geben. Herr Staats, die Stadt Stuttgart hat vorgegeben, dass es eine Dachbegrünung geben soll und auch eine leichte Fassadenbegrünung. Aber es ist ja dann doch ein bisschen mehr als ein bisschen Begrünung geworden. Wie kam die Inspiration dazu, so vollflächig zu begrünen und mit so vielen Pflanzen? Von der Stadt ist es ja schon kommunal schon lange vorgegeben, dass eine Dachbegrünung realisiert wird. Für unterschiedliche Baugebiete hier in Stuttgart gibt es mittlerweile auch die Vorgabe, dass ein Teil der Fassade begrünt werden soll. Die ist immer relativ unterschiedlich. bei der Calwerpassage selber in Bezug auf die Lage in der Innenstadt, in Bezug auf die versiegelten Flächen, in Bezug auf die wenigen Grünflächen in Stuttgart und eben die besondere Lage im Kessel. Wo die Temperaturen eh immer schon höher sind als im Umland. Wir haben immer fünf bis acht Grad höhere Temperaturen im Sommer im Kessel, als wenn man sich von den Außenbezirken nähert. Dann war es eigentlich relativ klar, dass man für diesen Standort was Gutes tun möchte und dass man die Situation dort entspannen möchte und so kam die Grünfassade. Wenn man jetzt rein diesen Footprint oder diesen Bauplatz anschaut, dass man mehr als das 1,5-fache des Bauplatzes praktisch mit Grün realisiert hat. Also mehr als die Fläche, die man da hätte, hätte man eine Parkanlage anstelle des Gebäudes gebaut, hat man begrünen können dadurch, dass man eben diese Fassade aktiviert. Was sind das denn für Pflanzen, die ausgewählt wurden? Über das Gebäude hinweg sind innerhalb der Fassade, glaube ich, 40 verschiedene Pflanzen. Dazu kommen noch die ganzen Sträucher und Bäume auf dem Dach. Die Auswahl hat natürlich unter verschiedensten Kriterien stattgefunden. Da waren auch Spezialisten involviert. Das hat man natürlich nicht wie ein Fassadenplaner gemacht, ist ja klar. Da ging es natürlich zum einen darum, dass das Gebäude grün erscheint. Dem Architekten war es sehr wichtig, dass die Jahreszeiten wieder gespiegelt werden. Das hat man eben in der Pflanzenauswahl berücksichtigt. Zudem ist natürlich der begrenzte Substratquerschnitt, den man an der Fassade hat, zu berücksichtigen. Also wie kommen die Fassaden damit klar? Wie kommen die Fassaden mit Sommer und Winter klar mit der exponierten Lage vor dem Gebäude? Man braucht resistente Pflanzen dafür. Man wollte natürlich auch schauen, dass der Bewuchs und die Wartungskosten dann auch in dem Bereich bleiben, dass sie handelbar sind. Und es waren sehr, sehr unterschiedliche und viele Faktoren. Es gab natürlich auch Faktoren. Man wollte was für die Biodiversität tun, dass man zu jeder Jahreszeit auch eine blühende Pflanze hat, dass man für Insekten Lebensraum generiert. Und so kamen sehr viele unterschiedliche Faktoren zusammen. Sind das spezielle Pflanzgefäße? Also sie sind eigentlich wie jedes Pflanzgefäß, was wir so zu Hause haben. Das Innenleben ist natürlich ein bisschen anders. Man hat noch eine Anstau-Ebene, also man hat einen gewissen Puffer. Von Feuchte in diesem Kübel realisiert, dass eben mehr Feuchte zur Verfügung steht und ansonsten unterscheiden sich die Gefäße eigentlich wenig, also das Wasser kommt von oben rein, unten hat es Öffnungen, wenn zu viel Wasser drin ist, dann läuft es nach unten raus und von daher ist es eigentlich jetzt erstmal kein Hightech-Gefäß oder sowas. Apropos Wasser, wie kommt denn das Wasser rein, wenn es nicht regnet oder im Sommer, wenn es sehr heiß ist? Gibt es da eine spezielle Bewässerung? Also das Regenwasser wird natürlich genutzt. Das Regenwasser wird auch zwischengepuffert auf dem Dach. Wir haben da Substrathöhen von 40 bis zu 80 Zentimeter Höhe. Alleine schon für die Bäume, das ist so eine kleine Hügellandschaft. Und da wird natürlich sehr viel Wasser auch zwischengepuffert. Und das Wasser wird dort oben auch für die Beregnung praktisch verwendet. Für die Fassaden selber wird zusätzlich noch bewässert, also eine Bewässerungsanlage im Keller, die dann über Pumpen die Pflanzen im Sommer bei extremer Hitze mit Wasser versorgt. Es ist ja auch notwendig für diesen kühlenden Effekt der adiabaten Kühlung. Also die Pflanzen, die nehmen ja das Wasser auf, sie scheinen das Wasser praktisch wieder ab durch Verdunstung und dadurch wird ja auch die Umgebungsluft gekühlt. Und das ist ja auch dieser Effekt, den man eigentlich haben möchte. Und deshalb ist es eigentlich ganz wichtig, auf diesen Pflanzen Wasser hinzuzufügen. Und es ist auch nicht schlimm, wenn man dann mehr Wasser braucht. Das Wasser geht ja nicht verloren, wie gesagt. Es verdunstet, das Wasser bleibt erhalten und liefert dann eben praktisch diese Kühle, die man braucht. Alleine wenn man das Fenster öffnet, ist es kühler. Die Temperatur an der Fassade ist definitiv kühler. Und die Klimageräte auf dem Dach, die saugen natürlich auch schon sehr viel kühlere Luft an und laufen dann auch unter dem, was man da eigentlich mal dafür errechnet hat, also verbrauchen sehr viel weniger Energie. Zu dieser adiabaten Kühle kommt eben noch die Verschattung, dass einfach die Temperaturen da oben oder an den Fassaden sehr viel geringer sind, wie wenn man eben diese Begrünung nicht hätte. Wie kommen denn die Gärtner zu den einzelnen Pflanzen, wenn sie feststellen, dass etwas ausgetauscht werden muss oder manche Pflanzen intensivere Pflege benötigen. Also bei der Calwerpassage durch die innerstädtische Lage war es so, dass wir von Anfang an gesagt haben, wir brauchen einen Wartungsgang. Also ganz oft haben ja Gebäude auch außen einen Wartungsgang, um zum Beispiel den Sonnenschutz zu warten. Und diesen Wartungsgang hat man hier ausgebildet, um natürlich gleichzeitig auch diesen Zugang für die Pflanzen zu realisieren. Das heißt, die Gärtner können auf den Wartungssteg, sie sind gesichert und können sich dann an der Stelle annähern, wo man gegebenenfalls Beschnitt durchführt oder wo man vielleicht auch mal eine Pflanze austauschen muss. Wie ist denn die Konstruktion der Fassade? Also es gibt eine Standard Pfostenriegelfassade, die darunter ist und davor hängen dann die ganzen Pflanztröge oder wie muss ich mir das vorstellen? Bei der Calwerpassage ist es so, wir haben eine massive Brüstung. An der massiven Brüstung ist eben diese vorgelagerte Konstruktion der Grünfassade oder der begrünten Fassade befestigt. Dahinter ist eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade und in den Bereichen oberhalb 60 Zentimeter über Fertigfußboden sind eben fast Riegelelemente auf dieser Brüstung aufgestellt, die dann über die restliche Raumhöhe eben bis zum Kopfpunkt verbaut sind. Ansonsten ist es eigentlich eine reguläre Bürofassade eben mit einem Blendschutz innen, mit einem zusätzlichen Sonnenschutz außen und pro Büro mindestens ein Öffnungsflügel eben für die Komfortlüftung. Wie sehen Sie denn die Zukunft von solchen Begrünungsprojekten in der Stadt? Denken Sie, dass das jetzt deutlich zunehmen wird? Wenn wir die Situationen in den Innenstädten verbessern wollen, ich glaube, wir müssen sie verbessern, dann kann das definitiv ein Baustein sein, die begrünten Fassaden oder sollte ein Baustein sein, wo sie wirklich Sinn machen, ist es in der innerstädtischen Lage. Wie gesagt, wir sind bis zum Ende in dieses Projekt involviert. Wir haben die Errichtung mit betreut. Wir sehen, wie die Fassadengestalt angenommen haben und wir sind vor Ort. Wir merken auch, wie die Auswirkungen der Begrünung einfach ist durch diese Verschattung, die Reduktion der Oberflächentemperaturen am Gebäude selber schon, wie sie doch schon zum Sonnenschutz beitragen. Also das, was wir als Rückmeldung haben von den Menschen, die dann in diesen Gebäuden arbeiten, sind wirklich äußerst positiv. Zum Abschluss würde ich gerne wissen, was das Projekt für Sie persönlich bedeutet. Gibt es irgendwelche Aspekte, die besonders toll für Sie waren oder besonders herausfordernd, die vielleicht auch zukünftige Projekte von Ihnen beeinflussen könnten? Also man lernt natürlich sehr, sehr viel bei so einem Projekt. Also man lernt bei jedem Projekt immer sehr, sehr viel Neues dazu. Und das ist ja, glaube ich, auch das Spannende, wenn man sich bei solchen Projekten beteiligen darf. Es sind ja immer nur in Teilen ein Fachplan und da gehört ja ein ganz großer Kreis mit dazu. Und da kann man gegenseitig, glaube ich, relativ viel lernen. Und wir haben schon natürlich auch so ein paar Punkte mitgenommen, wo man unter Lessons Learned vielleicht bezeichnen könnte. Ich glaube, definitiv ist die Calwer Passage eines der Projekte, die natürlich sehr viel Spaß gemacht hat. Und wir hoffen, dass noch viele solche Projekte kommen. Nach dem Interview mit Florian Staats möchte ich nun weitere Details über die Fassaden- und Dachbegrünung dieses Gebäudes mit Ihnen teilen. Etwa 11.000 Setzlinge in den Pflanzgefäßen verleihen dem Bau eine lebendige Fassade. Immergrün, Winterjasmin, Strauchefeu und Clematis ranken sich an den Wänden der Calwer Passage empor. Die Pflanzen an der Fassade lassen sich in drei Kategorien unterteilen. Kleine Einzelhölzer, flach wachsende Überhängende sowie kletternde Pflanzen. Letztere verbinden über Netze oder Stahlseile die Geschosse miteinander. Auf dem Dach befindet sich ein kleiner Mischwald aus Schwarzkiefern, Stieleichen, schwedischen Mehlbeeren und Hainbuchen, die bereits aus großer Entfernung sichtbar sind. Die Bäume wurden mit einer Höhe von 8-10 Metern angepflanzt und können bis zu 15 Meter hoch werden. Bei der Auswahl der Pflanzen wurde besonders darauf geachtet, Gewächse zu wählen, die dem lokalen Klima angepasst sind. Außerdem wurde bewusst darauf verzichtet, künstlich ein ganzjährig gleich grünes Bild zu schaffen. Stattdessen sind nur einige Bereiche mit immergrünen Pflanzen belegt. Um den Wind- und Luftverhältnissen standzuhalten, mussten alle Gewächse stressresistent und regenerativ sein. Bereits drei Jahre zuvor wurden die Pflanzen für die Fassade in einer Baumschule vorgezogen und dann in die gedämmten Aluminiumkübel umgetopft, um während der Montage fest verwurzelt zu sein. So konnten sie sich schnell am neuen Standort akklimatisieren. Eine Herausforderung stellte die Bepflanzung des Dachgartens dar. Mithilfe eines Krans wurden die 15 bis 20 Jahre alten Bäume auf das Dach gehoben und mit einer Wurzel-, Ballen- und Kronenverankerung am Gebäude fixiert, um der hohen Windkraft standzuhalten. Ein digital gesteuertes Bewässerungssystem mit integrierter Nährstoffversorgung garantiert die Pflege der Pflanzen. Durch Sensoren wird die notwendige Menge an Wasser oder Nährstoffen bedarfsorientiert zugeführt, wobei alle Werte den Landschaftsgärtnern außerdem per App rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Unser nächster Gesprächspartner ist Siegfried Mahr, Landschaftsarchitekt und Fachberater bei Optikgrün. Das Unternehmen ist auf Dachbegrünungssysteme spezialisiert und hat die Komponenten für die Dachbepflanzung der Calwer Passage geliefert, sowie bei der Planung mit Fachwissen unterstützt. Da das Interview am Telefon stattgefunden hat, bitte ich Sie, die unterschiedlichen Tonqualitäten zu entschuldigen. Herr Mahr, können Sie uns erzählen, wie genau OptiGrün in das Projekt Calwer Passage und in die Dachbegrünung involviert war? Wir OptiGrün sind der Lieferant gewesen für die Dachbegrünungsaufbauten oben auf dem Gebäude. Da haben wir eine richtige Gartenanlage, auch mit großen Bäumen, mit Aufenthaltsbereichen und so weiter, aber auch Extensivbegrünungen, kleinere Flächen. Da ist im Prinzip ein Sammelsurium und allen möglichen technischen Aufbauten oben auf dem Gebäude drauf. OptiGrün war da sehr früh in der Planung involviert. Das heißt, da wird sehr früh darüber gesprochen und auch von uns berechnet, was diese technischen Aufbauten und die Vegetationsaufbauten, die da vorgesehen werden, was sie für ein Gewicht haben. Und das muss natürlich dann bei der Statik vom Gebäude entsprechend mit eingeplant werden. Wie sieht denn der Dachaufbau konkret aus? Welche verschiedenen Schichten gibt es? In dem Fall, wie gesagt, Intensivbegrünungen. Die Aufbauten an sich von der Schicht in Folge sind genormt nach der Dachbegrünungsrichtlinie. Das ist eine FLL-Dachbegrünungsrichtlinie, die gilt für alle Begrünungen, die bei uns gemacht werden. Und es fängt unten an, zunächst mal mit einer Schutzlage, damit die Gebäudeabdichtung geschützt wird. Dann kommt drüber eine Festkörperdrainage. Eine Festkörperdrainage hat die Aufgabe, das Wasser, also bei Grünflächen, Wasser, was von oben her durchsickert, zurückzuhalten und den Aufbau vor Austrocknung zu schützen, in einem gewissen Umfang halt. Und gleichzeitig, das sagt ja das Wort Drainage, wenn zu viel Wasser kommen sollte, bei Starkregenereignissen, bei hohen Niederschlägen, läuft die Drainage über und das Wasser wird dann über die Drainage kontrolliert, ohne Schaden anrichten zu können, zu den Abläufen geleitet. Oberhalb von den Drainagen sind immer Filterfliese bei Grünflächen, damit feinere Materialien, die oben im Substrat sind, nicht verschwinden. Nach unten gelangen können in den Drainagebereich und da praktisch nichts verschmutzen können. Da kommt die Drainagefilterfließe und drüber kommen dann bei Begrünungsaufbauten die Substrate. Die müssen passen zu dem Vegetationsziel. Das bedeutet, bei Rasenflächen ist es ein spezielles Rasensubstrat, bei Bepflanzungen, Bodendöckern, Stauden, Gehölzen und so weiter ist es ein Intensivsubstrat und bei hohen Aufbauten über ca. 35 cm Substrat wird es auch nochmal zweigeteilt in ein Untersubstrat mit geringem Humusanteil, geringen Nährstoffen und ein nährstoffreiches, humusreiches Obersubstrat. Das sind auch alles Erforderungen, die in der Dachbegrünungsrichtlinie drin sind, damit die Aufbauten langfristig über viele Jahrzehnte gut und schadensfrei funktionieren. Sind die technischen Aufbauten bei der Calva Passage besonders? Unterscheiden sie sich deutlich von anderen Dachbegrünungen? Nein, eigentlich nicht. Also die technischen Aufbauten, das nennt sich bei uns Landschaftstag, sind gängige Aufbauten, die wir sehr oft haben auf Tiefgaragen, also unten im Sockelbereich vom Gebäude. Das ist der technische Aufbau, den ich gerade erläutert habe im Prinzip. Hier ist es halt mal die Ausnahme bei dieser Calwer Passage, dass diese großen Gehölze oben auf dem Gebäude draufstehen. Der technische Aufbau unten, den ich gerade erläutert habe, das ist genau der gleiche wie auf Tiefgaragen. Allerdings ist da oben ein anderer Windsog. Und da muss halt die Firma, die Ausführungsfirma, diese Gehölze entsprechend abspannen, mit Spanndrähten, damit die gegen den Windzug gesichert sind, der da oben auf der höheren Dachfläche auftritt. Die Wartung einer solchen Dachbegrünung ist sicher umfangreich, oder? In der langfristigen Sache ist es natürlich so, es muss ja immer eine Pflege erfolgen von Grünflächen. Also eine gärtnerische Pflege, wie bei einer Gartenanlage, einer Parkanlage oder wie auch immer auch. Auch. Das heißt, es bedeutet, da muss regelmäßig kontrolliert werden, ob irgendwelche Pflanzen dort. Eingebracht wurden durch Vögel oder durch den Wind, die man gar nicht haben möchte. Die werden dann entfernt, also die Wildkräuter und Unkräuter werden entfernt. Und gleichzeitig muss natürlich diese Vegetation hin und wieder auch gedüngt werden, wie auch im Garten oder im Park. Nach Ihrer Erfahrung mit der Kölber Passage, welche Empfehlungen haben Sie für Planerinnen und Planer, die ähnliche Projekte angehen möchten? Der Ratschlag ist, möglichst früh mit einem Systemanbieter Kontakt aufzunehmen, die Fachberatung anzufordern durch die technischen Berater, die die Firma hat. Und das ist bei jedem Projekt unterschiedlich. Hier haben wir ja bei dem Calo Passage Aufbauten. Die sind relativ normal, würde ich sagen. Die müssen nur funktionieren. Die müssen Überschusswasser ableiten. Die Statik muss passen, die Vegetation. Schon auch anspruchsvoll, muss man abklären in der Frühphase. Es gibt aber auch sehr viele andere Projekte, wo wir ja auch, da geht es dann um Wasserrückhalt, Retentionsvolumen, Einleitbeschränkungen usw., wo die Aufbauten in sich noch sehr viel mehr Wasser einstauen müssen, damit das Wasser gar nicht in die Kanalisation abfließt, das möglichst viel verdunstet. Und da gibt es ganz viele unterschiedliche technische Lösungen. Bei Optikern sieht man auch auf den ersten Blick schon, wenn man auf die Homepage geht, die Systemaufbauten mal durchklickt. Es geht darum, wir wollen schöne Projekte haben, die langfristig funktionieren. Wir wollen keine Schadensfälle. Wir wollen, dass die technischen Bauauflagen, die man dazu hat, wie gesagt, Prätention, Einleitbeschränkungen und so weiter, oder auch nachweislich, rechnerisch von uns, von Optikunden auch nachgewiesen, dass die erfüllt werden können. Werfen wir nun einen kurzen Blick auf die vielen Vorzüge der Grünanlagen der Calwer Passage. Die Pflanzen an den Fassaden und auf dem Dach verleihen der Calwer Passage ein lebendiges und abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Verschiedene Blattformen und Farben sowie die wechselnden Jahreszeiten bringen Dynamik in das Stadtbild. Die Begrünung verbessert auch das Stadtklima. Sie fördert die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt, bindet die städtische Hitze, dämpft Lärm, bindet Feinstaub und CO2 und produziert Sauerstoff. Bei starkem Regen wirken die Grünanlagen wie ein natürlicher Schwamm, der überschüssiges Wasser aufnimmt und die Kanalisation entlastet. Dank der umfassenden Begrünung entsteht mit der Calwer Passage ein hochwertiger Stadtraum, der nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch das Wohlbefinden der Menschen steigert. Diese Vorteile zeigen, wie wichtig grüne Gebäudegestaltung für unsere Städte ist und welchen positiven Einfluss sie auf unsere Lebensqualität hat. In der Immobilienwirtschaft ist die Gebäudebegrünung noch ein Nischenthema. Doch das ändert sich gerade. Begrünte Dächer und Fassaden werden zunehmend als akzeptierte Strategien zur Anpassung an den Klimawandel betrachtet und rücken daher vermehrt in den Fokus von Investoren und Eigentümern. In diesem Zusammenhang freue ich mich darauf, Martin Goderbauer, Senior Investment Manager, bei der Versicherungskammer Bayern begrüßen zu dürfen. Seit Juli 2023 ist die Versicherungskammer Bayern Eigentümerin der Calver Passage und hat damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Immobilienentwicklung getan. Herr Goderbauer, was waren die Hauptgründe für die Versicherungskammer Bayern, die Calver Passage im letzten Jahr zu erwerben? Also Mitte letzten Jahres ging es dann bei uns über Besitzübergang. Natürlich haben wir als Treuhänder unserer versicherten Gelder stets die Wirtschaftlichkeit im Blick. Darüber nach aussprechen aber gerade bei der Calver Passage eine Vielzahl von Punkten hier eine Rolle. Ich würde mal einige herausgreifen. Erstens die innovative begrünte Fassade, das ist natürlich auch das Augenscheinlichste an dem ganzen Objekt. Die das ganze Umfeld dort, das Stadtbild im Umfeld prägt und, wie ich finde, optisch und auch klimatisch aufwertet. Zweitens ist natürlich die sehr zentrale Innenstadtlage herauszuheben, unmittelbar an der hochfrequentierten S-Bahn-Station Stadtmitte. Dann wäre sicherlich noch zu nennen die Vielzahl an den unterschiedlichen Mietern, die im Objekt dort sind. Also da sind ja die Bereiche Büro, Wohnen und Handel. Wir nennen das einen diversifizierten Mietermix, der in der Regel eben auch zu relativ stabilen Mietereinnahmen führt. Und abschließend der für mich persönlich auch ganz wichtige Punkt, die spannende Kombination aus hochwertigem Neubau einerseits und der denkmalgeschützten Calva-Passage mit ihrer prägnanten Glaskuppel andererseits. Das alles macht die Calva-Passage für uns als Versicherungskammer zu einem zukunftsfähigen und definitiv auch nachhaltigen Investment. Stichwort nachhaltig. Wie werden ökologische Merkmale, wie zum Beispiel die Grünfassade, bei der Auswahl von Immobilien für das Portfolio integriert? Stellen Sie fest, dass solche Merkmale wichtiger werden, wenn Sie sich für neue Immobilien interessieren? Definitiv. Also neben regulatorischen Vorgaben, da könnte man beispielsweise die Taxonomie-Verordnung nennen, auf die will ich aber gar nicht eingehen, das wird dann viel zu tief, stellen wir uns als Konzernversicherungskammer klar unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Daher sind wir bereits 2022 dem von der UN initiierten weltweiten Netzwerk institutioneller Investoren beigetreten. In diesem Rahmen haben wir uns verpflichtet, unsere gesamte Kapitalanlage bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Eine zugegebenermaßen große Herausforderung, der wir uns jedoch sehr gerne stellen. Konkret stellt die sogenannte ESG-Prüfung, also die Prüfung im Hinblick auf Ökologie, Soziales und Unternehmensführung, inzwischen ein wesentliches Prüfungsfeld beim Ankaufsprozess von Immobilien dar. Erfüllt eine Immobilie beispielsweise gewisse ökologische Standards nicht oder nur unzureichend, prüfen wir bereits im Ankaufsprozess, ob eine Ertüchtigung möglich und natürlich auch wirtschaftlich ist. Andererseits würden wir sogar von einem Ankauf absehen. Kurzum, eine nachhaltige Bauweise, wie übrigens auch eine nachhaltige Bewirtschaftung, spielen für uns traditionell, aber in zunehmender Weise eine gewichtige Rolle. Wobei Sie aber solche Fassaden- und Dachbegrünungen wahrscheinlich noch nicht so oft im Portfolio hatten, oder? Das ist schon was Besonderes. Absolut. Deswegen auch habe ich es als Pionierprojekt erwähnt. Das ist es ja für uns, wie auch in Deutschland und eigentlich weltweit mit dieser speziellen Ausführung hier. Und am Ende wird es immer sehr individuell, weil man die Standortgegebenheiten, die Mikrolage dann für die jeweiligen Pflanzenmix dort auswählen muss. Aber hochspannend und auch wir als Kammer lernen da an der Stelle natürlich. Also da haben wir eine steile Lernkurve, aber die wollen wir ja auch bewusst nehmen. Und welche Rolle spielt so die handwerkliche Qualität bei den Gebäuden? Schauen Sie sehr auf die Ausführungsdetails? Das ist für mich ein wirklich wichtiger und ich glaube teilweise immer noch unterschätzter Aspekt. Als Konzernversicherungskammer stellen wir hohe Qualitätsansprüche an uns selbst und damit natürlich auch an unseren Immobilienbestand. Wir verstehen uns selbst als langfristige Bestandshalter, weshalb eine hohe Bauqualität für uns ein ganz wesentlicher Baustein ist. Aus meiner kaufmännischen Sicht wurde hier in jüngerer Vergangenheit bis vor kurzem der Fokus etwas zu stark eingeengt auf Hightech oder generell im weitesten Sinne die technische Gebäudeausstattung. Natürlich kann und wird innovative Technik sehr viel Positives bewirken und beitragen, gerade im Hinblick auf Klimaanpassung und Energiewende, die großen Herausforderungen, vor denen wir uns derzeit sehen. Für noch Grundlegender halte ich es allerdings auf eine wirklich gute allgemeine Bau- und Gebäudequalität zu achten, ebenso wie hohe Flexibilität bei den Grundrissen und vor allem auch der Statik. Denn hier etwas mehr in die Planungs- und Bauphase am Ende zu investieren, denn darum geht es, an Zeit und Geld erscheint vielleicht manchen gerade derzeit wieder in den Bauen relativ gesehen bei den Zinsen und den regulatorischen Vorgaben. Vielleicht etwas als zu teuer, doch dies zahlt sich gerade bei uns als langfristiger Bestandshalter über die Lebenszyklusperspektive langfristig aus. Nichtsdestotrotz, glaube ich, ist einfach nur mein Wunsch oder mein Appell an der Stelle an alle Beteiligten aus der Immobilienbranche, auch die Institutionellen, dass hier eben dieser bereits eingeschlagene Weg im Hinblick auf noch mehr Nachhaltigkeit, noch mehr Aspekte der Ökologie, soziale Aspekte mit einzubringen. Nicht nur aus reinem gesellschaftlichen Wohlwollen und Altruismus, sondern auch, weil, glaube ich, am Ende wirklich, bin ich fest überzeugt, das ist kein Passwort bei mir, dass man da Win-Win-Situationen schaffen kann und sich einfach am Ende wir und die Städte auch sich damit wieder krisenfest aufstellen und wir das Glück haben, in hochattraktiven europäischen Städten, vor allem Innenstädten, leben zu dürfen. Und die sollten wir uns auch für die Zukunft erhalten. Die Calwer Passage steht als beispielhaftes Projekt für die Entwicklung innerstädtischer Fassaden- und Dachbegrünung und ist ein Signal für den Wandel hin zu umweltfreundlichen und klimabewussten Bauweisen. Sie zeigt, wie Architektur, städtische Lebensqualität und Biodiversität harmonisch vereint sein können. Durch solche Gebäude wird deutlich, wie wichtig es ist, unsere Städte nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Mit der Calwer Passage hat Stuttgart einen weiteren Schritt in Richtung einer grünen Zukunft gemacht und es bleibt zu hoffen, dass weitere Städte diesem Beispiel folgen werden. Liebe Hörerinnen und Hörer, wir schließen nun die Episode über die Calwer Passage ab. Ein herzliches Dankeschön geht an meine Interviewgäste Florian Staats von Werner Sobeck, Siegfried Mahr von Optikgrün und Martin Goderbauer von der Versicherungskammer Bayern. Neugierig auf mehr? In den Shownotes findet ihr zusätzliche Details zum Projekt. Schaut dort gerne mal vorbei. Wenn ihr selbst spannende Geschichten zu berichten habt oder weitere Informationen zu Architektourist wünscht, schreibt mir gerne unter kontakt.architektourist.de oder vernetzt euch mit mir über LinkedIn. 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Wir freuen uns auf eure Nachrichten unter kontakt-at-architektourist.de, Seid also beim nächsten Mal wieder dabei, wenn wir eine neue Seite in unserem Architekturreisetagebuch abschlagen.

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